Mittwoch, 27. Juni 2012

Sneak Preview: "The Raid - Redemption"

Jaaaa.. Heute bin ich mit Freunden ins Kino gegangen.. und alleine wieder raus gekommen. Grund dafür war "The Raid", welcher anscheinend bald irgendwo bei uns in die Kinos kommen soll. Grund dafür war vll. nicht nur das viele Blut, sondern auch die Aufmachung, das ganze irgendwie im wahrsten Sinne des Wortes mit möglichst viel Splatter zu 'verwursten'.

Genre: Splatter'em'Up.. (Beat'em'Up gemixt mit absoluter Metzelei!)

Handlung: Eine Spezialeinheit soll in einen Wohnkomplex eindringen, um einen Kriminellen irgendwas-Boss hochzunehmen, welcher in diesem Gebäude kriminellen Menschen unterschlupf bietet. Das Spezial-Einsatzkommando kämpft sich daher möglichst unbemerkt von Etage zu Etage um den Wohnkomplex abzusuchen. Als die Bullen auffliegen, wendet sich das Blatt und der Boss des Hauses bietet jedem unbegrenzt freies Wohnen für alle, welche die Cops abmurksen.
Es folgt daher eigentlich bis zum Ende des Films nur noch Ballerei, Menschen, die durch alle möglichen Umstände erschossen oder mit Macheten abgeschlachtet werden. Neben den Schusswechseln gibt es auch einige Kampfszenen, die mit abartigen finishing moves enden, wie z.b. dass einer mit einem Stück Leuchtstoffröhre die Kehle aufgeschnitten bekommt, im Treppenhaus einer so geworfen wird, dass im die Wirbelsäule zertrümmert wird oder ein Bewohner mit voller Wucht in einen schon kaputten Türrahmen geschleudert wird, so, dass sein Kopf im Holz versinkt.

An sich ist die Handlung Schwach und total zusammenhangslos, was schon die flachen Dialoge passend unterstreichen. So wird auch nicht mehr auf die schwangere Frau des Hauptcharakters eingegangen, die Familienkonstellation bleibt fraglich und v.a. die Intrige des ganzen Einsatzes bleibt völlig außer Acht. So bleibt es hier im Film beim Niveau von: "Fick Dich!" - "Fick Dich selber!"

Wer also darauf steht, dass massig Cops sterben und allerhand Metzelei durch eine wirklich gute Kameraführung zur Schau gestellt wird, kann, wenn man abgrundtief anspruchslos ist was Filme angeht, den Film schon mal abfeiern..

Ich fasse daher im Fazit kurz zusammen:
+ Abgefahrenste Todesszenarios
+ Kameraführung ist echt gut gemaht
+ Die Bullen kriegen mal richtig schön aufs Maul
- Handlung?
- Dialoge
- Keine wirkliche Spannung
- Oft viel zu übertrieben, es wird viel draufgehalten, wo die Kamera eigentlich wegschwenken sollte..
- Kampszenen waren manchmal gut, aber größtenteils einfach lahm und nur durch Kameraruckeln aufgeputscht worden
- Film wirkt auf Dauer sehr mono.. Keine Abwechslung
- Auch oft seeeeeeeeeehr unrealistisch!

Mit mühe und Not: 3 von 10 Popcorntüten.